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Bruno Héroux entstammte väterlicherseits einer Hugenottenfamilie. Er wurde als Sohn des Kupferstechers Louis Héroux in Leipzig geboren und lebte mit dessen Frau Minna zusammen. Von 1886 bis 1892 studierte er Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Die Erfindung des Rasterdruckstocks machte seinen anfänglichen Wunsch, als Holzstecher zu arbeiten, zunichte. Nach einer vorübergehenden Anstellung im kaufmännischen Bereich verdiente er seinen Lebensunterhalt zunächst als Illustrator für Mode- und Comedyzeitschriften.
Ab 1900 arbeitete er als freischaffender Grafiker und war bereits im folgenden Jahr mit drei Werken auf den Internationalen Kunstausstellungen in Dresden vertreten. Insbesondere seine radierten Exlibris und die Verwendung der speziellen grafischen Form der Remarquendrucke trugen zu seiner Popularität und seinem Ansehen bei. Bereits 1903 wurde er als Dozent an die Königliche Akademie der Graphischen Künste in Leipzig berufen. 1908 wurde ihm der Professorentitel verliehen. Von 1900 bis 1910 stellte er seine Gemälde und Grafiken regelmäßig im Salon des Artistes Français in Paris aus. 1910 fasste er seine ersten 200 grafischen Arbeiten in einem Werkverzeichnis zusammen. Der im Eigenverlag erschienene Katalog erschien in einer einmaligen Auflage von 500 Exemplaren, von denen 100 als Vorzugsausgabe mit einer Radierung und der Signatur des Künstlers versehen waren. Der erfolgreiche Zeichner, der von Zeitgenossen wie Max Klinger geschätzt und gefördert wurde,
Heroux war außerordentlich produktiv. Innerhalb von acht Jahren schuf er 600 Illustrationen für den dreibändigen Handatlas der menschlichen Anatomie des Arztes Werner Spalteholz (1861–1940), der 1913 in Leipzig erschien; die Illustrationen gelten als Meisterwerke der anatomischen Zeichnung. Innerhalb von zwei Jahren schuf er außerdem die Illustrationen für den Atlas der Pferdeanatomie, der ab 1901 erschien. Außerdem veröffentlichte er mehrere Mappen mit Zeichnungen, die er während seiner Reisen durch Italien und Russland angefertigt hatte. 1913 war er künstlerischer Leiter der Kunstsammlung Das Völkerschlachtdenkmal (Weiheschrift 1813–1913), die unter anderem seine Porträts der Leipziger Bürgermeister Otto Georgi, Rudolf Dittrich und Carl Bruno Tröndlin enthielt.
Héroux war viele Jahre Vorsitzender der Leipziger Zweigstelle der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und Ehrenmitglied des Leipziger Künstlervereins. Er war außerdem Mitglied der von Edwin Bormann, Georg Bötticher und Arthur von Oettingen gegründeten Leipziger Künstlervereinigung Leoniden, für die er zahlreiche grafische Arbeiten schuf.
Kurz nachdem bei den Luftangriffen auf Leipzig am 4. Dezember 1943 ein Großteil seiner Druckplatten zerstört worden war, starb der Künstler an einer schweren inneren Erkrankung. Seine Asche wurde in aller Stille beigesetzt.