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Jef Diederen
Schöner Kopf
1996
Lithografie auf Papier
50 x 38 cm
gedruckt von Rento Brattinga, Amsterdam
herausgegeben von der Galerie Willy Schoots, Eindhoven
Jef Diederen (Heerlen, 25. August 1920 – Amsterdam, 26. März 2009) war ein niederländischer Maler und Grafiker. Diederen war einer der sogenannten Amsterdamer Limburger. Seine späteren Gemälde gelten als abstrakte Kunst.
Leben und Werk
Von 1939 bis 1943 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Maastricht, wo er Pieter Defesche, Ger Lataster und Marianne van der Heijden kennenlernte. Die Schule unterrichtete nahezu alle Kunstdisziplinen, von Malerei und Druckgrafik bis hin zu Glaskunst und Theatergestaltung. Jef setzte 1943 sein Studium (Zeichnen) an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam fort, verließ die Schule jedoch ein Jahr später, um 1947 sein Studium fortzusetzen. Er nahm 1948 an der Gruppenausstellung „Amsterdamse schilders van Nu“ (Amsterdamer Maler von heute) und der Ausstellung „Jonge Schilders“ (Junge Maler) in Heerlen teil, die der Gruppe der ausstellenden Künstler den Namen „Amsterdamse Limburgers“ einbrachte. 1951 schloss er sein Studium der Monumental- und Dekorationsmalerei ab. 1948, 1949 und 1950 erhielt er das Königliche Stipendium für Malerei. An der Rijksacademie lernte Diederen neben Lataster auch Karel Appel und Corneille als Kommilitonen kennen.
Bis 1955 malte er vor allem Landschaftsgouachen oder -zeichnungen. Dabei handelte es sich meist um realistische Landschaften aus seiner Heimat Südlimburg. Die „Amsterdamer Limburger“ wurden schließlich für ein breites Spektrum an Werken bekannt, waren aber alle stark von der französischen postimpressionistischen Kunst beeinflusst. Danach entwickelte er sich, wie Ger Lataster, in eine abstrakte Richtung, obwohl Landschaften weiterhin eine wichtige Inspirationsquelle blieben. Die Dimensionen seiner Ölgemälde waren oft eigenwillig und daher auffällig. Er kombinierte auch Leinwände unterschiedlicher Größe.
Jef Diederens Kunst ist lyrisch-abstrakt und wirkt trotz der kräftigen Farben freundlich und sanft. Frankreich war für ihn eine wichtige Inspirationsquelle. Sein Werk ist zudem von starkem gesellschaftlichem Engagement geprägt. Er schafft Werke als Reaktion auf die Apartheid in Südafrika, das Schicksal der Juden im Zweiten Weltkrieg, die Hinrichtungen der Nazis in der Ukraine, die Unterdrückung der amerikanischen Ureinwohner in den USA, die palästinensische Intifada, politische Gefangene in Spanien unter dem Franco-Regime und den Vietnamkrieg. Seine Landschaften thematisieren auch die Entvölkerung der französischen Provinz. Er schafft umfangreiche Hommagen an seine Jazzhelden wie Albert Ayler, seine Lieblingskünstler wie Cézanne und seine Künstlerfreunde Lei Molin und Pieter Defesche. Inspiration findet er unter anderem in den Schriften seiner Freunde, der Dichter Lucebert und Bert Schierbeek, sowie in mittelalterlichen spanischen Erzählungen (wie „Romance del Prisonero“). Als eigenwilliger Künstler hat er nie versucht, sich einer Gruppe oder Bewegung anzuschließen. Neben seinen zahlreichen Gemälden und Arbeiten auf Papier schuf er auch verschiedene Auftragsarbeiten für Wandmalereien und Buntglasfenster. Er zählt zu den führenden Grafikern der Niederlande nach dem Zweiten Weltkrieg. Er lehrte auch an der Kunstakademie von ’s-Hertogenbosch.
1987 wurde ihm der Jeanne-Oosting-Preis verliehen, ein Preis zur Würdigung der individuellen künstlerischen Qualität eines Werks im Bereich der figurativen Kunst.