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Jahr: 1990
Ausgabe: EA mit Anmerkung „Pour Christian C.“
Die Originalauflage umfasst 120 Exemplare.
Handsigniert von Pierre Alechinsky.
Zustand: In sehr gutem Zustand.
Bildgröße: 34 cm x 52,5 cm.
Rahmengröße: 52 x 74 cm. Es handelt sich um einen goldfarbenen Holzrahmen. Er weist einige Gebrauchsspuren auf, siehe Fotos. Rahmenbreite: 2 cm, Höhe: 2,5 cm.
Provenienz: Galerie Moderne Silkborg, Dänemark.
Pierre Alechinsky (1927)
Pierre Alechinsky (Brüssel, 19. Oktober 1927) ist ein belgischer Maler und Grafiker.
Biographie
Von 1944 bis 1948 studierte Alechinsky angewandte Grafik, (Buch-)Illustration, Typografie und Fotografie an der École nationale supérieure des arts visuals (ENSAV), ehemals École nationale supérieure d'Architecture et des Arts décoratifs (ENSAAD – la Cambre) (Ter Kameren) in Brüssel. 1945 entdeckte er die Werke von Henri Michaux und Jean Dubuffet und freundete sich mit dem Kunstkritiker Jacques Putman an, der Alechinsky mehrere Werke widmete. 1947 begann er seine Karriere als Maler und trat der Gruppe „De Jonge Belgische Schilderkunst“ (Junge Belgische Maler) bei. In Brüssel hatte er auch seine erste Einzelausstellung.
Am 8. November 1948 gründete sich in Paris die Künstlergruppe Cobra. Alechinsky entdeckte die Gruppe bei einem Besuch der internationalen Ausstellung für experimentelle Kunst „La fin et les moyens“ (Das Letzte und die Mitte) in Brüssel im März 1949 und wurde sofort Mitglied. Zusammen mit Christian Dotremont war Alechinsky die treibende Kraft hinter dem belgischen Zweig von Cobra. Gemeinsam mit den Bildhauern Olivier Strebelle und Reinhoud organisierte er außerdem das Gemeinschaftszentrum „Les ateliers du Marais“, das vielen Cobra-Künstlern als Treffpunkt diente. Er nahm an beiden Cobra-Ausstellungen 1949 und 1951 teil. 1950 erhielt er den Preis „Jeune Peinture Belge“ (Junge belgische Malerei).
Die letzte Veranstaltung in Lüttich wurde sogar von Alechinsky organisiert. Allerdings war er während dieser Zeit so sehr mit der Organisation verschiedener Cobra-Veranstaltungen und der Herausgabe der Zeitschrift der Cobra-Bewegung beschäftigt, dass er selbst kaum etwas produzierte. Erst nach der Auflösung von Cobra nahm seine Produktion wieder richtig zu.
1951 ging Alechinsky nach Paris, um bei Stanley William Hayter im Atelier 17 Gravur- und Drucktechniken zu studieren. Ab 1951 tendierte sein Werk zum Expressionismus, nachdem es zuvor vor allem vom Surrealismus beeinflusst worden war. In Paris lernte er Künstler wie Alberto Giacometti, Bram van Velde und Asger Jorn kennen. 1954 hatte er seine erste Ausstellung in Paris in der Galerie Nina Dausset. In der ersten Hälfte der 1950er Jahre wurde sein Werk zunehmend freier, und in den Linien sind abstrakte Akzente zu erkennen.
1954 kam Alechinsky durch den chinesischen Maler Walasse Ting mit der chinesischen Malerei in Berührung, die sein Werk stark beeinflusste. Neben dem chinesischen Einfluss hatte auch die japanische Kunst einen bedeutenden Einfluss. Er begann sich auch für östliche Kalligrafie zu interessieren. Dies zeigt sich im Dokumentarfilm „Calligraphie japonaise“, den er 1955 in Kyoto drehte. Er begann, auf großen, auf dem Boden ausgebreiteten Papierbögen zu malen. Ab 1952 stand er in Briefwechsel mit dem japanischen Kalligrafen Shiryu Morita. Auf diese Weise versuchte Alechinsky, die Kluft zwischen östlicher und westlicher Kunst zu überbrücken.
Sein internationaler Ruhm wuchs stetig. Alechinsky hatte 1955 seine erste große Ausstellung im Museum der Schönen Künste in Brüssel. Es folgten Ausstellungen in London (1958), in der Kunsthalle Bern (1959), auf der Biennale von Venedig 1960 im Belgischen Pavillon, in Pittsburgh und im Stedelijk Museum Amsterdam 1961, in New York sowie im dänischen Silkeborg (1963). Von den 1960er Jahren bis heute wurden Alechinskys Werk weltweit zahlreiche Ausstellungen gewidmet. Im Jahr 2000 würdigte ihn das PMMK in Ostende mit einer Retrospektive. 1999 und 2002 waren Micky und Pierre Alechinsky Ehrengäste in den damaligen Galerieräumen und im „Rossaert“-Gebäude des Kunsthändlers Ronny Van de Velde in Antwerpen. Der Maler-Fotograf Guy Donkers porträtierte dort 1999 gemeinsam die Maler Pierre Alechinsky und Walasse Ting. Von Ende 2007 bis zum Frühjahr 2008 widmete das Königliche Museum der Schönen Künste Belgiens (RMFAB) in Brüssel dem Werk von Pierre Alechinsky, der damals zu seinem 80. Geburtstag und seinen Leistungen als multidisziplinärer Künstler geehrt wurde, eine Retrospektive.
1963 verlegte er sein Atelier nach Bougival bei Paris, wo ihn André Breton besuchte. 1965 nahm er an der letzten großen surrealistischen Ausstellung „L'Ecart Absolu“ in der Pariser Galerie de l'Oeil teil. 1969 organisierte er eine Retrospektive in Brüssel. Darin zeigte er eindrucksvoll, dass Alechinsky trotz seiner grundlegenden Ähnlichkeiten mit Jorns Werk in der Zeit nach Cobra eine eigene Sprache und einen eigenen Stil entwickelte. 1977 erhielt Alechinsky den Andrew W. Mellon-Preis für seinen Beitrag zur modernen Kunst. 1983 wurde er Professor für Malerei an der École des Beaux-Arts in Paris.
1994 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Brüssel. 1995 und 2012 erschienen auf belgischen Briefmarken Abzüge von Alechinskys Werken. Auch die französische Post gab 1985 und 1992 Briefmarken mit seinen Werken heraus. Die französischen Briefmarken wirken wie Kunstwerke und wurden mit einer raffinierten Drucktechnik (den fühlbaren Linien einer Radierung) gedruckt.
Anlässlich seines 80. Geburtstags im Jahr 2007 würdigten ihn die Königlichen Museen der Schönen Künste Belgiens in Brüssel mit einer Retrospektive seiner 60-jährigen Karriere.
Alechinsky ist auch als Schriftsteller tätig. Seine Schriften wurden in The Other Hand gesammelt, übersetzt von Hugo Claus und Freddy De Vree.
Arbeiten
Alechinsky kombinierte in seiner Arbeit verschiedene Techniken, wie Aquarellmalerei und Skizzenmalerei. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre gewann sein Werk an Dynamik. Er trug seine Farbe auch immer dicker auf die Leinwand auf. Seine Leinwände waren mit Farbmassen in Grün-, Blau-, Weiß- und Grautönen bedeckt. So erlangte sein Werk in den späten 1950er Jahren größere Freiheit (sowohl in Form als auch Farbe), und auch Fabelwesen tauchen in seinen Werken auf.
1955 hielt sich Alechinsky in Japan auf und studierte Kalligrafie. Er filmte dies sogar. Was ihn besonders beeindruckte, war die Haltung, mit der er arbeitete. Von da an legte er Papier oder Leinwand auf den Boden und arbeitete gebeugt. Dies ermöglichte seinen Armen und Händen völlige Bewegungsfreiheit. Ein weiteres Merkmal seiner Werke ist die „Gänsebrett“-Komposition. Dabei drängen sich die Figuren in die Kurven der mäandernden Linie. Sie breiten sich über die gesamte Fläche aus oder umgeben, wie in seinen neuesten Werken, eine zentrale Zeichnung. Typisch ist schließlich die Ensor-Palette mit ihren dünnen Farbschichten und den transparenten, frischen Farben. Geirlandt schrieb außerdem: „Dieser Kommentar hat den spielerischen Charakter des Werkes hervorgehoben. Doch wäre es ungerecht, Alechinskys Werk darauf zu beschränken. Das Dramatische und das Komische sind in der heutigen grotesken Kunst miteinander verflochten, die ein Spiegelbild des modernen Menschen ist, ‚ein sinnliches Paradox, nämlich die Gestalt einer unnatürlichen Form, das Gesicht einer visuell unverständlichen Welt‘.“[2][1]
1965 wechselte er von der Öl- zur Acrylmalerei und kombinierte sie mit Papier, das er später auf Leinwand überzog. Nebenbei bemerkt nahm er mit seinem ersten Acrylgemälde „Central Park“ an der letzten Surrealisten-Ausstellung teil. Von diesem Moment an führte er auch seine charakteristischen „gezeichneten Rahmen“ ein: eine Reihe von Zeichnungen, die wie ein Comic um das zentrale Werk angeordnet sind, wobei der Kern, das Motiv, in der Mitte als Titelblatt fungiert. In manchen Werken wurde dieser Rahmen sogar wichtiger als das Titelblatt. Einige seiner Werke haben nicht einmal mehr ein Titelblatt: Es sind Collagen aus Dutzenden von Zeichnungen.
Bemerkenswert ist auch die Einführung von Kanaldeckeln in seine Arbeiten ab den späten 1980er Jahren. Mit Papier bewaffnet ging er auf die Straße und fertigte eine „Kopie“ des Deckels an (so wie wir als Kinder eine Münze mit einem Bleistift auf Papier kopieren), um die er dann spielte und improvisierte.