Piet van Wijngaerdt - Litho: Visscher - Verkauft

Lithographie von Piet van Wijngaerdt. Titel: Fischer. Ausgabe: 15.01. Maße Top inkl. Passepartout: H35 x B50cm. Maße der Präsentation: H25,5 x B29,5cm. Das Werk ist unten rechts vom Künstler mit Bleistift signiert. Die Authentizität der angebotenen Arbeiten ist vollumfänglich gewährleistet. Ein Echtheitszertifikat kann auf Anfrage per E-Mail zugesandt werden.

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Petrus Theodorus (Piet) van Wijngaerdt (Amsterdam, 4. November 1873 – Abcoude, 25. Januar 1964) war ein niederländischer Grafiker, Maler, Zeichner, Radierer und Lithograph. Von 1892 bis 1897 wurde er an der Rijksakademie voor Beeldende Kunsten in Amsterdam ausgebildet.

Nach seiner Ausbildung an der Rijksakademie verbrachte van Wijngaerdt einige Zeit in Paris und Kortenhoef, bevor er sein Atelier in 34 Overtoom in Amsterdam bezog. Ab 1941 arbeitete er auch in Katwijk, Haarlem und Abcoude. Seine Arbeit in diesen Jahren hat einen luministischen Charakter. Er schuf Kunstwerke wie: Blumenstillleben, Dünenlandschaften, Figurendarstellungen und Bauernszenen, Porträts, Interieurs, Landschaften, Polderlandschaften, Flusslandschaften, Aktfiguren, Stadtansichten, Winterlandschaften und Selbstporträts im impressionistischen Stil.

In der Zeit von 1913 bis 1920 spielte Van Wijngaerdt eine wichtige Rolle im Kampf zwischen den Künstlern alten Stils und den Modernisten. Die Begründer der sogenannten Bergener Schule waren die französischen Maler Henri Le Fauconnier und Piet van Wijngaerdt. Sie wurden weithin von jungen Malern nachgeahmt, die gegen den Impressionismus agitierten, ebenso wie den Fauvismus in Frankreich und den Expressionismus in Deutschland. Die Theorien der Gruppe sind in der Zeitschrift Het Signaal zu finden . Le Fauconnier ließ sich in einem Studio in 288 Overtoom in Amsterdam in der Nähe von Van Wijngaerdt nieder. Mit der Gründung des Niederländischen Künstlerkreises (HKK), dessen Vorsitzender Piet van Wijngaerdt wurde, ist der Durchbruch Realität. Mitglieder sind: Leo Gestel, Piet van der Hem, Ferdinand Hart Nibbrig und HJ Wolters.

An der zweiten HKK-Ausstellung nehmen neben den Gründern auch Charley Toorop, Else Berg, Karel Colnot, Piet Mondriaan und Gustave De Smet teil. 1916 gründete Le Fauconnier die Künstlervereinigung Het Signaal , die sich auf der Grundlage seiner Arbeiten und seiner theoretischen Thesen für einen figurativen Expressionismus einsetzte.

Van Wijngaerdt stellte 1918, 1924 und 1935 im Stedelijk Museum Amsterdam und in der Kunstgalerie Mak van Waaij auf dem Rokin in Amsterdam und in der Lakenhal in Leiden aus. 1954 fand anlässlich seines 80. Geburtstags eine weitere Ausstellung im Stedelijk Museum in Amsterdam statt. Van Wijngaerdts Werke sind in den Sammlungen des Stedelijk Museum Amsterdam, des Dordrechts Museums und des Frans Hals Museums in Haarlem enthalten. Die Sammlung Boendermaker umfasste 97 seiner Werke.

1940 zog Piet van Wijngaerdt von Amsterdam nach Abcoude. Er behielt sein Atelier auf dem Overtoom und fuhr täglich mit dem Zug nach Amsterdam auf und ab. Er arbeitete bis an sein Lebensende. Er starb im Alter von neunzig Jahren in seinem Haus an der Gein in Abcoude.