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Titel: (Der
Pianist)
Technik: Lithografie, Handpressendruck, 1988
Größe der Darstellung: ca. 10,2 x 17,4 cm
Größe des Blattes:
ca. 13,1 x 19,6 cm
Signatur: handsigniert, Werkstattbeleg
u.l. “1988”, u.r. “TH.BALDEN”
gedruckt auf Ingres-Bütten
Theo Balden
Bildhauer, Zeichner, Graphiker
1904 6. Februar: Theo Balden (eigtl. Otto Koehler) wird als Sohn
des Kunstmalers und Siedlers Otto Koehler und dessen Frau Bertha
(geb. Piehl) in der Umgebung von Blumenau/Santa Catharina in
Brasilien geboren.
1905 Unfalltod des Vaters. Die Mutter kehrt im folgenden Jahr mit
Balden nach Deutschland zurück.
ab 1910 Besuch einer Volksschule in Berlin.
Balden beginnt früh zu zeichnen. Anregung geben die Studien seines
verstorbenen Vaters.
1918-1922 Als technischer Zeichner ist er in Ausbildung bei der
Maschinenbaufabrik Ludwig Loewe & Co., Berlin.
1922 Balden wird nicht weiterbeschäftigt und schließt sich der
Wandervogelbewegung an.
1922/23 Bekanntschaft mit dem Schriftsteller Klaus Neukrantz, über
dessen Verlobte er Kontakt zum Bauhaus aufnimmt.
1923 Balden beginnt ein Studium bei Laszlo Moholy-Nagy (1895-1946)
und Oskar Schlemmer am Bauhaus in Weimar.
Künstlerisch ist Balden noch nicht festgelegt. Der musizierende
Paul Klee beeindruckt ihn am Bauhaus so sehr, daß er sich
entschließt, Klavierunterricht zu nehmen.
ab 1924 Balden kehrt nach Berlin zurück und nimmt Musikunterricht,
den er bald abbricht. Er lebt von kunsthandwerklichen Tätigkeiten,
gelegentlichen Arbeiten als Fotograf und schult sich
autodidaktisch an Werken von Käthe Kollwitz und Ernst Barlach.
Großen Einfluß üben auch die Skulpturen von Wilhelm Lehmbruck und
Auguste Rodin auf ihn aus.
1926 Balden entwickelt politisches Engagement und wird Mitglied
der kommunistischen Solidaritätsorganisation "Rote Hilfe".
1928 Eintritt in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD).
Er ist Jurymitglied der von Paul Westheim (1886-1963) initiierten
Ausstellung "Junge Talente" in Berlin.
1929 Beitritt zur "Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler
Deutschlands" (ASSO).
1933 Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wird er in
einer Widerstandsgruppe aktiv und stellt Flugschriften her.
1934 Verhaftung durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo). Unter
Verfügung einer Polizeiaufsicht wird er nach neun Monaten
freigelassen.
1935 Er emigriert nach Prag mit Hilfe eines Passes, der auf den
Namen Theo Balden ausgestellt ist. Von nun an behält er den Namen
bei.
1936 In Prag ist er Mitbegründer und erster Vorsitzender des
"Oska-Kokoschka-Bunds", einer Vereinigung emigrierter deutscher
und österreichischer Künstler.
1939 März: Die "Zerschlagung der Rest-Tschechei" durch das
NS-Regime zwingt ihn, Prag zu verlassen.
1939-1947 Exil in England. Balden wird Mitglied der "Artists'
International Association" und ist neben Oskar Kokoschka, Alfred
Kerr, Stefan Zweig u. a. Gründungsmitglied der "Free German League
of Culture in Great Britain". Er beteiligt sich an verschiedenen
Ausstellungen.
1939 Heirat mit Annemarie Romahn. Die Ehe wird um 1952 geschieden.
1940 Mai: Nach Beginn der deutschen Westoffensive gegen Frankreich
werden deutsche Emigranten in Großbritannien aus Angst vor
Spionage zusammen mit Kriegsgefangenen nach Kanada gebracht und in
Lagern interniert - unter ihnen auch Balden.
1941 Januar: Die öffentliche Kritik an der Gleichsetzung von
Emigranten mit Kriegsgefangenen ermöglicht Balden die Rückkehr
nach London. Frühjahr: Die deutschen Luftangriffe veranlassen ihn,
in das mittelenglische Derby überzusiedeln. Zu den wesentlichen
Eindrücken der Zeit zählt Balden die englische Landschaft und die
Begegnung mit den Skulpturen Henry Moores (1898-1986).
ab 1943 Baldens Schaffen, in dessen Zentrum die menschliche Figur
steht, erreicht einen ersten Höhepunkt. In dichter Folge entstehen
die Skulpturen "Geschlagener Jude" (1943), "Blinde Bettler" (1944)
und "Flüchtende" (1945).
1946/47 Erste Einzelausstellungen in Derby, Stoke-on-Trent und
Nottingham.
1947 Rückkehr nach Berlin. Seine politische Heimat findet er im
Osten der Stadt.
1948 Einzelausstellung in der Galerie Franz in Berlin.
1948-1950 Zusammenarbeit mit der satirischen Zeitschrift
"Ulenspiegel"
1950-1958 Der niederländische Bauhausarchitekt Mart Stam
(1899-1986) holt ihn an die Hochschule für bildende und angewandte
Kunst in Berlin-Weißensee.
1955 Heirat mit Edith Egerland. Aus der Ehe geht ein Sohn hervor.
1958 Man nimmt einen Herzinfarkt Baldens zum Vorwand, ihm die
Stelle zu kündigen. Im Hintergrund steht die Formalismusdikussion
in der DDR, die den sozialistischen Realismus als verbindliche
Stilform durchsetzen will. Vor Balden war schon Mart Stam Opfer
der Auseinandersetzungen.
1959 Die Plastik "Arbeitermutter" entsteht.
Preis im Kleinplastik-Wettbewerb des Verbands Bildender Künstler.
ab 1960 Metall tritt als Werkstoff in den Hintergrund, es
überwiegen jetzt Terrakotten. Künstlerisch bleiben die Erfahrungen
der Exilzeit wesentlich.
1964 Erste Einzelausstellungen in Dresden und Halle.
Es entsteht die Skulptur "Mutter mit totem Kind".
1965 Einzelausstellungen in der DDR und verschiedenen
mittelenglischen Städten. In der zweiten Hälfte der 60er Jahre
findet Balden zunehmend Anerkennung in der DDR. Er erhält mehrere
Auszeichnungen, u.a. den Kunstpreis (1965), den Nationalpreis
(1967), den Käthe-Kollwitzpreis der Akademie der Künste, die
Johannes R.-Becher-Medaille des Kulturbunds der DDR, den
Vaterländischen Verdienstorden (1969).
1968 Balden wird Vorsitzender des Arbeitskreises zur Pflege des
Barlach-Werks beim Kulturbund der DDR.
1970 Er wird Mitglied der Akademie der Künste der DDR.
ab 1970 Bevorzugte Materialien sind jetzt Gips und Metall.
Erneute Ehrungen: Nationalpreis (1975, 1988), Vaterländischer
Verdienstorden (1979), Kunstpreis des FDGB (1980), Goethe-Preis
der Stadt Berlin (1981), Hans-Grundig-Medaille des VBK-DDR (1982),
Karl-Marx-Orden (1983).
Neben zahlreichen Werkschauen in der DDR auch Ausstellungen im
west- und osteuropäischen Ausland.
1984 22. Juni: Ehrenpromotion der Ernst-Arndt-Universität in
Greifswald. In seiner Dankesrede nennt er "Widerspruch als
Kunstgestalt" ein Hauptanliegen seiner künstlerischen Bemühungen.
1990 Nach der Deutschen Einheit richtet ihm die Hochschule für
bildende und angewandte Kunst in Berlin eine Professur ein.
1995 30. September: Theo Balden stirbt in Berlin.
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