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Rob Scholte
Pferde
2008
Mischtechnik auf Leinwand (Fertig)
45 x 22,5 cm
gerahmt 49 x 26 x 4 cm
Leben und Werk bis 1994
In seiner Jugend lebte Scholte in Castricum, Doorn, Heiloo und Egmond aan den Hoef. Mit 17 Jahren verließ er sein Elternhaus durch das Dachfenster.[1] Von 1977 bis 1982 studierte er an der Gerrit Rietveld Akademie. Anschließend war er Mitglied des Künstlerkollektivs W139, wo er 1982 zusammen mit Sandra Derks mit dem „Meisterwerk“ Rom 87 (heute in der Sammlung der niederländischen Denkmalschutzbehörde, als Leihgabe an das Museum Boijmans Van Beuningen) debütierte, einer Reihe frei gemalter Variationen eines Malbuchs für Kinder. Diesen Stil ersetzte er durch sorgfältig gemalte Werke, die er ab 1984 in der neu gegründeten Galerie The Living Room in Amsterdam ausstellte.
1986 erregte er Aufsehen mit seinem Gemälde Utopia (Museum Boijmans Van Beuningen), das Manets Olympia zitierte. Allerdings hatte er Olympia und ihre Zofe durch Holzpuppen ersetzt. Es stellte sich heraus, dass er diese Idee nicht selbst erfunden, sondern von einer obskuren, zufällig aufgetauchten Postkarte übernommen hatte. Scholte reagierte, indem er eine Kopie des Zeitungsartikels malte, in dem ihm Plagiat vorgeworfen wurde – ein wörtliches Zitat einer halben Zeitungsseite.[2] Für How to Star, eine Einzelausstellung im Boijmans Van Beuningen, die Gemälde aus den Jahren 1983 bis 1988 zeigte, erntete Scholte sowohl Lob als auch Kritik. Scholtes Werke waren 1987 auf der documenta zu sehen, und 1990 wurde er beauftragt, den niederländischen Pavillon auf der Biennale in Venedig zu gestalten.
1991 lernte er Micky Hoogendijk kennen, mit der er eine Beziehung begann. Er machte sie zur Geschäftsführerin seiner GmbH und am 31. Mai 1994 heirateten sie im Haustempel RoXY.
Ebenfalls 1991 erhielt Rob Scholte BV den Auftrag für ein 1200 Quadratmeter großes Wand- und Deckengemälde im Huis Ten Bosch Resort in Nagasaki, Japan. Scholte arbeitete mit zahlreichen Assistenten an dem Gemälde mit dem Titel „Après nous le déluge“ (Nach der Sintflut), das die ständige Wiederholung des Krieges im Laufe der Geschichte thematisiert. Die Eröffnung war für den 9. August 1995 geplant, zeitgleich mit dem 50. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Nagasaki, musste aber aufgrund eines Angriffs auf Scholte verschoben werden.
Von 1993 bis 1999 war Scholte Dozent an der Kunsthochschule Kassel.
Bombenangriff
Am 24. November 1994 stiegen Scholte und Hoogendijk in der Nähe der Laurierstraat in Amsterdam in seinen dunkelblauen BMW 525i. Kurz nachdem er weggefahren war, explodierte eine Handgranate unter dem Auto.[3] Scholte wurde schwer verletzt. Beide Beine mussten oberhalb des Knies amputiert werden. Hoogendijk, die mit Scholtes Kind schwanger war, erlitt eine Fehlgeburt. Der Täter des Anschlags wurde nie gefunden. Eine Theorie besagt, dass der Anschlag auf den Anwalt Oscar Hammerstein gerichtet war, dieser aber das Auto verwechselt hatte. Hammerstein fuhr einen ähnlichen BMW, dieselbe Farbe und mit fast demselben Kennzeichen, der in der Nähe geparkt war.
Andere Theorien beziehen sich auf das zwielichtige Milieu aus Künstlern, Kokainhändlern und Geldwäsche, in dem sich Scholte damals bewegt haben soll, wie Joost Zwagerman in seinem Roman „Gimmick!“ (1989) beschreibt. Der Überfall sei eine Strafe für Spielschulden, Kokainschulden oder nicht erfüllte Verpflichtungen gewesen.
Scholte selbst beschuldigte zunächst einen Künstlerkollegen, den marginalisierten Fotografen Paul Blanca. Später beschuldigte er wiederholt den Dichter Koos Dalstra. Dalstra leitete daraufhin ein Verleumdungsverfahren gegen Scholte ein. Als Scholte sich weigerte, ein Vergleichsangebot – eine Geldstrafe von 3.000 Gulden – zu zahlen, leitete die Staatsanwaltschaft Anklage ein.[4] Die Staatsanwaltschaft musste Auszüge aus Dalstras Tagebüchern vorlegen, in denen er schrieb, Scholte solle sterben. Dalstra forderte etwa 20.000 Gulden Schadensersatz.[5] Scholte wurde am 10. Juli 2000 zu einer Geldstrafe von 2.500 Gulden und 5.000 Gulden Schadensersatz verurteilt.[6] In der Berufung wurde er zu einer Geldstrafe von 500 Gulden verurteilt.[7] Scholte verlor den Fall bis zum Obersten Gerichtshof.[Zitat erforderlich]
Im Jahr 2019 gab Scholte in einem Interview an, er wisse, wer die Täter seien.[8]
Anfang Februar 1995 gründete Scholte ein Komitee der Wachsamkeit nach dem Vorbild des Komitees der Wachsamkeit, das Menno ter Braak und E. du Perron in den 1930er Jahren zur Bekämpfung des Nationalsozialismus gegründet hatten. Die Idee dazu kam von Felix Rottenberg. [Zitat erforderlich] Dieses Komitee sollte eine politische Bewegung werden, doch die Initiative verlief im Sande. Scholte kehrte im selben Jahr nach Japan zurück, um das Wandgemälde „Après nous le déluge“ (Nach Nous, der Sintflut) fertigzustellen. Anschließend zog er nach Teneriffa. Hoogendijk und Scholte trennten sich 1997. Scholte heiratete später erneut und lebt seit 2003 mit seiner Frau und seinen zwei Kindern wieder in den Niederlanden. 2021 lebt er wieder mit seiner Mutter in dem Zimmer, aus dem er mit 17 Jahren weggelaufen war. Er ist immer noch mit seiner Frau zusammen.[1]
Museum
Rob-Scholte-Museum, Den Helder
Rob Scholte Museum kurz vor der Schließung, 2018
Im Jahr 2013 wurde mit begrenzten Mitteln im ehemaligen Hauptpostamt in Den Helder, das 1967 vom Architekten Jo Kruger entworfen worden war, ein ihm gewidmetes Museum eröffnet. Das Museum galt zunächst als Vermögenswert für Den Helder,[9] doch nach einigen Jahren forderte die Gemeinde das Gebäude zurück, um es zu verkaufen. Im Oktober 2017 entschied ein Gericht in einem summarischen Verfahren, dass das Museum vorerst weiterbestehen könne.[10] Im April 2018 wurde das Museum jedoch nach einem Berufungsurteil geräumt.[11] Anschließend, im September 2018, entschied das Bezirksgericht Alkmaar in einem Hauptverfahren, dass Scholte das Gebäude nicht geliehen, sondern mit der Gemeinde gemietet habe. Dies könnte bedeuten, dass die Räumung rechtswidrig gewesen sei.[12] Ein Jahr später, am 18. September 2019, entschied das Gericht in Alkmaar, dass die Gemeinde rechtmäßig gehandelt habe, dass Scholte keinen Mietvertrag, sondern einen Nutzungsvertrag habe und der Gemeinde daher mehrere hunderttausend Euro für Räumungs- und Lagerkosten sowie Gas, Wasser und Strom schulde.[13] Die Gemeinde beschlagnahmte Scholtes Sammlung, um sie versteigern zu lassen.[14] Ein Richter im Eilverfahren verhinderte dies.[15] Letztlich durfte die Sammlung doch versteigert werden.[16]
Verfahren
Scholte ist ein Bildermacher. Er ordnet und platziert Bilder – aus den Massenmedien, aus seinem eigenen umfangreichen Archiv – in einem neuen Kontext und verleiht ihnen so neue Bedeutung. Seine Arbeit offenbart oft Widersprüche und Widersprüche, die in ihrem neuen Kontext „überwunden“ werden. Seine sorgfältig gemalten Werke werden typischerweise von Assistenten angefertigt und von ihm selbst signiert, nach einer Arbeitsmethode des 17. Jahrhunderts. Seine Methode ist exemplarisch für die Postmoderne und betont den ständigen Zustrom von Bildern, die uns umgeben, prägen und gestalten. Die Medien sind immer thematisch; er lässt sich von ihnen inspirieren, kritisiert ihre Manipulation und hat sogar selbst als „Medienpersönlichkeit“ fungiert.