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Holzschnitt von Jef Diederen. Titel: Montagne Sainte Victoire. Jahr: 1991. Auflage: 75/75. Abmessungen oben: H92,5 x B63 cm. Abmessungen der Präsentation: H84 x B61cm. Das Werk ist in der rechten unteren Ecke vom Künstler mit Bleistift signiert. Die Echtheit des angebotenen Werkes wird vollumfänglich garantiert. Ein Echtheitszertifikat kann auf Anfrage per E-Mail zugesandt werden.
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Jef Diederen (* 25. August 1920 in Heerlen; † 26. März 2009 in Amsterdam) war ein niederländischer Maler und Grafiker. Diederen war einer der sogenannten Amsterdamer Limburger. Seine spätere Malerei gilt als abstrakte Kunst.
Leben und Werk
Von 1939 bis 1943 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Maastricht, wo er Pieter Defesche und Ger Lataster kennenlernte. Die Kunstgewerbeschule unterrichtete die Schüler in nahezu allen künstlerischen Disziplinen, von Malerei und Grafik bis hin zu Glaskunst und Theatergestaltung. 1943 setzte Jef seine Ausbildung (Studienrichtung Zeichnen) an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam fort, verließ sie jedoch ein Jahr später wieder, um die Ausbildung 1947 fortzusetzen. Er nahm 1948 an der Gruppenausstellung der Amsterdamer Maler van Nu teil und schloss 1951 sein Studium der Monumental- und Dekorationsmalerei ab. 1948, 1949 und 1950 erhielt er das Royal Grant for Painting. Neben Lataster lernte Diederen auch Karel Appel und Corneille als seine Kommilitonen an der Rijksacademie kennen.
Bis 1955 malte er hauptsächlich Landschaftsgouachen, Zeichnungen. Es sind meist realistische Landschaften aus seiner Heimatregion Süd-Limburg. Die als „Amsterdamse Limburger“ bezeichneten Maler wurden schließlich mit sehr unterschiedlichen Arbeiten bekannt, aber sie alle sind stark von der französischen post-/impressionistischen Kunst beeinflusst. Danach entwickelte er sich – wie Ger Lataster – in eine abstrakte Richtung, wobei die Landschaft für ihn eine große Inspiration blieb. Die Dimensionen seiner Ölbilder waren oft eigenwillig und daher auffällig. Er kombinierte auch Leinwände in verschiedenen Größen.
Die Kunst von Jef Diederen ist lyrisch-abstrakt und wirkt trotz der kräftigen Farben freundlich und weich. Frankreich war eine wichtige Inspirationsquelle. Seine Arbeit zeichnet sich zudem durch ein starkes soziales Engagement aus. Er schafft Werke als Reaktion auf die Apartheid in Südafrika, das Schicksal der Juden im Zweiten Weltkrieg, die Hinrichtungen der Nazis in der Ukraine, die Unterdrückung der Indianer in den USA, die palästinensische Intifada, die politischen Gefangenen in Spanien unter dem Franco-Regime und die Vietnamkrieg, aber mit seinen Landschaften hat er auch die Landflucht in Frankreich im Blick. Seinen Jazzhelden wie Albert Ayler oder Lieblingskünstlern wie Cézanne und seinen Künstlerfreunden Lei Molin und Pieter Defesche zollt er ausgiebig Tribut. Inspiriert wird er unter anderem von den Texten seiner Freunde, den Dichtern Lucebert und Bert Schierbeek, und von mittelalterlichen spanischen Geschichten (wie „Romance del Prisonero“). Als eigenwilliger Künstler hat er nie eine dauerhafte Zugehörigkeit zu Gruppen oder Bewegungen gesucht. Neben seinen zahlreichen Gemälden und Arbeiten auf Papier führte er auch verschiedene Aufträge für Wandmalereien und Glasfenster aus. Er ist einer der prominentesten Grafiker in den Niederlanden nach dem Zweiten Weltkrieg. Er lehrte auch an der Kunstakademie Den Bosch.
1987 erhielt er den Jeanne-Oosting-Preis, einen Preis zur Anerkennung der individuellen künstlerischen Qualität eines Werks innerhalb der figurativen Kunst.