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- Antoon Derkzen van Angeren (1878-1961)
Bereits in der Grundschule zeigte sich jedoch ein unbestreitbares Zeichentalent. Nach dem Schulabschluss trat er der Fabrik De Porceleyne Fles bei, wo er eine Ausbildung zum Zeichner und Dekorateur von Delfter Porzellan absolvierte. Abendkurse vertieften seine Allgemeinbildung zusätzlich. Außerdem nahm er Unterricht bei L.J. Senf, dem künstlerischen Leiter der Fabrik, einem renommierten Radierer und Lithographen. Derkzen van Angerens Originalität, Vorstellungskraft und Kreativität ermutigten ihn, andere Möglichkeiten zu erkunden. Er widmete sich ganz dem Zeichnen und Malen sowie dem Radieren. Dies war eine wichtige Entscheidung, da er später als Radierer in der niederländischen Kunstwelt berühmt werden sollte.
Ab seinem 23. Lebensjahr waren Radiertechniken ein wiederkehrendes Thema in Derkzen van Angerens Leben. Er erwarb seine eigene Presse und arbeitete unermüdlich an der Entwicklung seiner Fähigkeiten als Radierer. 1902 heiratete er Marie de Roo. Sie ließen sich gemeinsam in Den Hoorn nieder, zunächst in einem längst abgerissenen Haus an der Ecke Dijkshoornseweg und Hoornsekade. Später wurde seine Adresse Dijkshoornseweg 32. Die Produkte, die in dieser Zeit aus seiner Presse kamen, zeugten bald von außergewöhnlicher Handwerkskunst. Er probierte verschiedene Techniken aus und schuf Porträts, Stillleben und zahlreiche Landschaften. Die Atmosphäre von Midden-Delfland war für ihn eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. Die ständigen Veränderungen des Horizonts, der bewölkte Himmel und die einzigartige Beleuchtung sorgten dafür, dass er nie müde wurde, durch diese Gegend zu wandern und Notizen zu machen. Diese Notizen wurden zu Hause weiterentwickelt, und der Künstler ruhte nicht, bis es ihm gelungen war, die besondere Atmosphäre, die er wahrgenommen und erlebt hatte, erfolgreich von der Platte auf Papier zu übertragen. Er experimentierte und entwickelte selbst neue Techniken und hauchte alten, überholten Techniken neues Leben ein. Leichte Kompromisse in seiner Arbeitsweise waren nichts für ihn. Der Aufwand war ihm egal: Nur das Ergebnis zählte.
Dieser Ansatz half Derkzen van Angeren, sich zu einem Meister der Radierung zu entwickeln. Seine Arbeiten werden oft, teilweise aufgrund der kontrollierten, zurückhaltenden Linien, mit den Radierungen von Rembrandt oder den Werken von Jongkind verglichen, der sich von einer ähnlichen Umgebung inspirieren ließ. Die Delft-Den Hoorn-Periode dauerte bis 1907. Aus dieser frühen Periode sind mehrere Werke zu erwähnen, die in der Ausstellung „Tram Station“ zu sehen sind: das Sägewerk „Der gekrönte Lachs“, „Bauernhaus mit Heuhaufen und Weiden an einem Bach“, „Die Häuser und Gärten des Postboten“, „Kühe auf der Wiese“ und der beeindruckende Druck „Ansicht von Delft“. Diese Bilder sind manchmal schwer zu finden, da die meisten gespiegelt sind.
1907 lebte Derkzen van Angeren eine Zeit lang in Voorburg, zog aber bald nach Rotterdam. Dieser Umzug war ein Erfolg. Dort fand er eine neue Inspirationsquelle: die Flusslandschaft mit Schiffen und Häfen sowie weite Ausblicke mit Windmühlen.
Hier wurde er zum Gefangenen des ewig fließenden Wassers. Es entwickelte sich eine Verbundenheit, die sein Leben lang anhalten sollte. Die Flusslandschaft inspirierte ihn immer wieder aufs Neue. Es ist erstaunlich, wie dieser Künstler mit nur wenigen feinen Linien ein Bild und eine Atmosphäre schaffen konnte, die sich absolut real anfühlen. Beim Blick auf den Hafen sieht man natürlich Schiffe, aber man riecht auch den salzigen Geruch des Wassers, vermischt mit dem Geruch von Öl und Teer. Derkzen van Angerens Name wurde immer bekannter, und 1917 wurde er als Dozent an die Akademie der Schönen Künste in Rotterdam berufen. Sein Auftrag beinhaltete ein neues Fach auf dem Lehrplan: Radierung zu unterrichten.
Hafenblick
In seiner Arbeit war Van Angeren ein Perfektionist. Er stellte in jedem Aspekt seiner künstlerischen Praxis extrem hohe Ansprüche an sich selbst und war selten mit den Ergebnissen zufrieden. Auch als Lehrer machte er es sich nicht leicht. Seine Entwicklung und Vielseitigkeit als Grafiker kamen ihm außerordentlich zugute. Er wurde zur treibenden Kraft, zum inspirierenden Faktor für die Blüte der Grafik in Rotterdam. Sein Ansatz war sehr direkt und sein theoretischer Ansatz sehr klar. Dies führte oft zu hitzigen Diskussionen. Er verteidigte energisch, was er für richtig hielt, blieb dabei aber stets ehrlich. Seine Lehrmethode wurde manchmal von anderen Lehrern in Frage gestellt. Er war ein Gegner von Schulhaftigkeit und steriler Nachahmung, was ihn in Konflikt mit seinen Kollegen an der Akademie brachte. In Van Angerens Unterricht herrschte eine Atmosphäre, die an eine Werkstatt des Goldenen Zeitalters erinnerte, wo Meister und Schüler gemeinsam Kunst übten. Einer seiner Schüler sagte später über ihn: „Derkzen van Angeren hatte ein außergewöhnliches Gespür für Authentizität und besaß ein vielseitiges Urteilsvermögen für Originalität und Qualität.“ Diese Institution ermöglichte seinen Schülern eine gewisse Arbeitsfreiheit, die zu dieser Zeit an der Akademie ungewöhnlich war. Dadurch konnten sich die Künstler entfalten, ohne ihre persönliche Originalität zu verlieren. Van Angeren lehrte bis zu seiner Pensionierung 1943 an der Akademie. Zahlreiche Schüler profitierten von seinem vielseitigen Fachwissen, darunter Mette Koomstra, Wout van Heusden, Hendrik Chabot und Aad de Haas. Er gilt daher als Vater der Rotterdamer Grafik.
Es ist verständlich, dass die Werke aus der Rotterdamer Zeit am deutlichsten zeigen, dass der Künstler seinen Höhepunkt erreicht hatte. Doch auch die Werke Angerans aus seinen frühen Jahren – von 1902 bis 1907 –, als er in Den Hoorn und Delft lebte, besitzen einen einzigartigen Charme. Seine Technik war vielleicht noch nicht perfekt, aber seine künstlerische Begabung machte dies mehr als wett. Auch diese frühe Periode brachte Werke hervor, die von einer seltenen künstlerischen Fertigkeit zeugen.
Die Ausstellung in Schipluiden zeigt auch Werke aus Van Angerens Lehrtätigkeit an der Rotterdamer Akademie. Es handelt sich um hervorragende Drucke, die deutlich zeigen, wie wichtig Schifffahrt und Häfen für das Gesamtwerk des Künstlers waren. Eine Radierpresse und andere zum Radierarbeiten verwendete Werkzeuge sind ebenfalls zu sehen. Darüber hinaus sind mehrere Fotografien aus verschiedenen Lebensabschnitten des Künstlers und Fragmente von Katasterkarten aus dem 19. Jahrhundert zu sehen. Einige Plakate und Broschüren aus früheren Ausstellungen, die Derkzen van Angeren gewidmet waren, vervollständigen die Sammlung.
Epilog
Im Jahr 1952 wanderte der 74-jährige van Angeren mit seiner Frau nach Kanada aus. Dies könnte eine Flucht gewesen sein. Nach seiner Pensionierung hatte er viel erlebt. Sein Sohn und dessen Frau waren im Krieg gefallen. Sein bester Freund starb kurz nach dem Krieg, und seine älteste Tochter war mit ihrer Familie nach Kanada ausgewandert. Zudem schwand sein Interesse an der grafischen Kunst, und er verlor den Kontakt zu vielen seiner ehemaligen Schüler. Er arbeitete jedoch auch in Kanada weiter. Die National Art Gallery in Toronto besitzt mehrere seiner Werke. Am 14. Juni 1961 starb Derkzen van Angeren im Alter von 83 Jahren.
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