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Titel:
Hexentanzplatz
aus dem Zyklus "Walpurgisnacht" (Faust I)
Vorlage zur Lithografie Nr.067 (Gredig-Verzeichnis)
Technik: Linolschnitt,
2-farbiger Handpressendruck
- 2. Farbe mit gedrehtem Restfarbendruck von der selben Platte
Größe der Darstellung:
ca. 21,9 x 16 cm
Papierformat: ca. 39,4 x
27 cm
Signatur: handsigniert
Beschriftung: u.l.
Prägestempel d. Druckers; u.r.”FCremer 1950-92”
gedruckt auf Hahnemühle-Bütten
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Die Druckstöcke zur Walpurgisnacht schnitt Fritz Cremer noch
während seiner Zeit als Professor
an der Wiener Akademie um 1949/50. Er machte einige Andrucke mit
stark verdünnter Druckfarbe
und versetzten Platten, monotypieartig und damit für einen
Auflagedruck ungeeignet.
Als Cremer 1950 dem Ruf an die Deutsche Akademie der Künste
folgte, kamen auch die
Walpurgisnacht-Platten nach Berlin. Die Akademie bezog mit ihren
Meisterateliers das,
was von der ehemals Preußischen Akademie der Künste am Pariser
Platz noch übrig war.
Hier hatte Fritz Cremer 1937 den Preußischen Staatpreis für das
Relief „Trauernde Frauen“
und die Plastik „Sterbender Krieger“ erhalten.
1956 arbeitete er nun an den Entwürfen für die
Buchenwald-Gruppe. Neben diesem großen Werk,
suchte er Ablenkung und fand sie bei Arno Mohr, der nebenan mit
dem Steindrucker Eugen Handtke
gerade die Lithowerkstatt einrichtete. Hier beginnt Cremer mit
der Lithographie, die - wie die Radierung -
sein künftiges bildhauerisches Werk begleiten wird. Die Platten
zur Walpurgisnacht kommen zum Vorschein
und Arno Mohr, der versierte Grafiker hat den Vorschlag, von
diesen Platten eine Relief-Abreibung (Frottage)
mit lithografischer Kreide auf Umdruckpapier zu machen, die
Cremer mit Tusche und Kreide weiter bearbeitet.
So entsteht der bekannte Lithografie-Zyklus "Walpurgisnacht"
hrsgg. vom Verlag der Kunst.
1992 - Fritz Cremer konnte altersbedingt kaum noch bildhauerisch
arbeiten und hatte sich fast ausschließlich
auf Zeichnung und Druckgrafik verlegt - machte er mit seinem
Drucker Peter Dettmann den den Versuch,
eine Auflage der noch vorhandenen Druckstöcke, die in etwa den
Andrucken von 1950 entsprechen sollte,
herauszugeben.
So entstanden zweifarbige Abzüge mit einem verdrehten oder
versetzen Restfarbendruck.
Weil also eine alte Arbeit von 1949 erstmals in einer Auflage
1992 gedruckt wurde, signierte Cremer
mit der Datierung: 1950-92.
Geplant war, alle erhaltenen Linolschnitte in zwei Mappen
herauszugeben. Zunächst entstand eine Vorzugsausgabe
römisch nummeriert I - VI. Nach Präsentation dieser Mappen
sollte noch eine größere Auflage und ein zweiter Teil
mit den restlichen Platten entstehen.
Dieses Vorhaben blieb unvollendet, denn Fritz Cremer starb am
1.September 1993.
Der Zyklus "Walpurgisnacht", der am Anfang seines
druckgrafischen Werkes nach dem Krieg stand,
gehört daher auch zu den letzten Arbeiten, die ihn
beschäftigten.
Biografie
1906
geboren in Arnsberg/Ruhr
1922-1928
Lehrzeit und Gehilfe als Steinbildhauer in Essen
1925-1929
Plastikstudium in den Abendkursen der Folkwang-Schule, Essen
1929-1934
Studium an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg
1934-1938
Meisterschüler bei Wilhelm Gerstel
1937-1938
Studienjahr an der Deutschen Akademie, Rom
1938-1940
Meisteratelier an der Preußischen Akademie der Künste, Berlin
1940-1944
Soldat und Kriegsgefangenschaft
1946-1950
Professor und Leiter der Bildhauer-Abteilung der Akademie für
angewandte Kunst, Wien
1947
Denkmal für die Opfer des Faschismus, Zentralfriedhof Wien
1950
Mitglied der Deutschen Akademie der Künste der DDR, Berlin
/ Berufung zum Leiter
eines Meisterateliers
1950
Übersiedlung nach Berlin
1951-1958
Buchenwald-Denkmal
1953
Studienreise in die Sowjetunion
1954
Studienreise nach China
1959
Reise nach Ägypten
1959-1969
Mahnmal für das KZ Ravensbrück
1961-1965
Mahnmal für die Opfer des KZ Mauthausen „O Deutschland, bleiche
Mutter“
1966-1967
„Aufsteigender“, Kunsthalle Rostock; Zweitguss UNO, New York
1967
Ehrenmitglied der Akademie der Künste der UdSSR
1968
„Denkmal für die Interbrigadisten des Spanischen
Bürgerkrieges“, Berlin-Friedrichshain
1969-1972
"Galileo Galilei", Zweitguss der Stadthalle Chemnitz
1974
Vizepräsident der Akademie der Künste der DDR, Berlin (Ost)
1975-1976
„Gekreuzigter“, Marienkriche, Frankfurt a. O.
1983
„Sich vom Kreuz Lösender“, Ruine der Franziskaner-Kirche,
Berlin
1988 "Denkmal f. Bertold Brecht",
Bertold-Brecht-Platz, Berlin
1993
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin
1993
gestorben in Berlin