Vertaald met Google Translate. Originele tekst tonen .
TITEL: unten links in Blei betitelt „Flottbeck“ [i.e. Flottbek]; TECHNIK: Aquarell über Bleistiftskizze, auf bräunlichem festem Zeichenpapier; ENTSTEHUNGSJAHR: unten links in Blei datiert „16. Mai [18]90“; BLATTGRÖSSE: 36,9x26,4cm; SIGNATUR: unten rechts in Blei monogrammiert „HTh“ [Der Querbalken des „Ts“ findet sich bei Thomas Monogramm zumeist in der geraden Form oder in der Form eines ‚schützenden Daches‘. Seltener, aber nicht ungewöhnlich, ist dagegen die hier gewählte gewellte Form. Diese findet sich bspw. in dem Monogramm der Lithographie „Nidda, Vortaunuslandschaft“ (1897) (Abb. in Christa von Helmolt (1989): Hans Thoma-Spiegelbilder; Stuttgart; S.120).]; ERHALTUNGSZUSTAND: Ecken/Ränder etwas bestoßen; am unteren Rand mittig kleine Beschädigung im Papier; am linken und rechten Blattrand vertikal verlaufend leichte Bereibungen und je leichte vertikale Stauchung (beides wohl von früherer Rahmung); am Blattrand links unten leicht fleckig; unten links kleiner hinterlegter Einriss (Länge etwa 0,4cm); verso leichte Lagerspuren; verso am linken und rechten Rand vertikal durchgehende Klebestreifen; verso unten links Sammlerstempel mit Nummerierung in Blei; VERSANDKOSTEN: EUR 10,- (DHL/versichert); PROVENIENZ: 1) Privatbesitz Hamburg; 2) aus Nachlass von 1) an Kunst- und Antiquitätenhandel (Landkreis Osterode am Harz)
---Hans Thomas Verbindung zu Hamburg resp. Norddeutschland bestand insbesondere durch zwei Personen. Einerseits der so genannte ‚Rembrandtdeutsche‘ Julius Langbehn (1851-1907), dessen kulturkritische, philosophische Schriften einen großen Eindruck auf Thoma machten (vgl. bspw. Thomas Brief an Conrad Fiedler vom 08.06.1890, in dem er schreibt, dass ihn „die Persönlichkeit [Langbehns] in hohem Grade [anzieht]“ (Busse, Hermann Erich: Hans Thoma. Sein Leben in Selbstzeugnissen, Briefen und Berichten; Propyläen; Berlin; S. 143)). Andererseits der Direktor der Hamburger Kunsthalle Alfred Lichtwark (1852-1914), der für einen Ankauf mehrerer Thoma Werke für die Kunsthalle sorgte. „Ein späterer Plan Lichtwarks, Thoma für eine Bildnisserie der Stadt Hamburg zu gewinnen, hat sich nicht realisiert“ (Helmolt (1989): 117). In diesen Kontext lässt sich die vorliegende, fein ausgeführte Arbeit einordnen. Die gesamte Komposition dieses momenthaften Einblicks in einen ruhigen, naturnahen Teil des Bezirks Altona, erinnert stark an ähnliche Landschaftsarbeiten Thomas (bspw. „Wald bei Bernau im Schwarzwald“ (Aquarell, 1879), „Die Gerbermühle“ (Öl, 1890), „Ansicht von Frankfurt am Main“ (Federzeichnung, 1892)), wobei insbesondere die sehr individuell, sehr natürlich wachsenden Bäume herausstechen.---