Walter Helbig - (zugeschr.) Lithogr. -(wohl) Eishockey Schweiz vs. Kanada (Olympiade 1928)- Prov. Dr. Brattskoven - Verkocht

TITEL: o.A. [(wohl) Eishockeyspiel zwischen der Schweiz und Kanada während der Olympischen Winterspiele in St. Moritz 1928]; TECHNIK: Farblithographie auf sandfarbenem Ingrespapier; ENTSTEHUNGSJAHR: u.l. im Druck datiert „[19]28“; BLATTGRÖSSE: 49,1x35,5cm; BILDGRÖSSE: 38x28cm; AUFLAGE: o.A.; SIGNATUR: u.l. im Druck; monogrammiert „WH“, sowie nochmals u.r. in Blei monogrammiert; ERHALTUNGSZUSTAND: durchgehend leichte Druckstellen; Ecken etwas bestoßen; partiell leicht stockfleckig; verso etwas fleckig; PROVENIENZ: Otto Brattskoven [recte: August Julius Schulz-Albrecht], Schriftsteller, Essayist [Hierzu u.r. in Blei mit dem Namen des Beschenkten bez., monogr. und dat. „[unleserlich] Brattskoven / WH 29“; VERSANDKOSTEN: EUR 7,- (DHL/versichert) ---Unter dem Pseudonym Otto Brattskoven verfasste A.J. Schulz-Albrecht insbesondere in der Zeit um 1920-30 Artikel zu kulturpolitischen Themen, sowie zu damals zeitgenössischen Künstlern. So erschien 1928 im Sonderheft „Ascona“ der Zeitschrift „Kunst der Zeit“ [Organ der Künstler-Selbsthilfe. Jahrgang II. Heft 7] sein Beitrag „Die Maler von Ascona“. Im selben Jahr verfasste er eine kurze Vorstellung von Walter Helbig in „Deutsche Kunst und Dekoration“ (Bd. 63, S. 97-98). Die vorliegende Lithographie aus dem Jahr 1928 zeigt wohl ein Eishockeyspiel im Rahmen der damals in St. Moritz ausgetragenen Olympischen Winterspiele. Den Trikots nach dürfte es sich dabei um das Spiel der Finalrunde zwischen der Schweiz und Kanada handeln. Die Schweiz, mit drei Spielern im Bild dargestellt, befindet sich gerade im Angriff auf das kanadische Tor. Vornehmlich gebeugt bzw. im Lauf begriffen, vermitteln die Eishockeyspieler die Dynamik des sportlichen Wettkampfs. Wie oben dargestellt hatte Brattskoven / Schulz-Albrecht spätestens ab 1928 Kontakte zur Asconaer Künstlervereinigung des ‚Großen Bären‘ und im Speziellen zu Walter Helbig. Die auf dem Blatt befindliche, auf 1929 datierte Widmung passt plausibel in diese Überlegung. ---