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TITEL: o.A. [(wohl) oberbayerische Landschaft im Sommer];
TECHNIK: Öl auf Leinwand, Keilrahmen, gerahmt;
ENTSTEHUNGSJAHR: u.l. in Dunkelbraun datiert „[19]42“;
RAHMENGRÖSSE: 69,2x59,2cm;
LEINWANDGRÖSSE: 60,7x50,3cm;
SIGNATUR: u.l. in Dunkelbraun signiert „Hempfing“;
ERHALTUNGSZUSTAND: partiell schwach beschmutzt; am unteren Rand links dezente Retuschen, sowie Leinwand mit sehr leichter Druckstelle; Rahmen mit leichten Gebrauchsspuren;
VERSANDKOSTEN: EUR 20,-
---Wilhelm Hempfing unternahm zeitlebens zahlreiche Studienreisen verbunden mit zum Teil längeren Aufenthalten. Neben Portraits von Menschen, die er dort traf, entstanden dabei insbesondere Landschaftsansichten, in denen er seine Eindrücke festhielt. Ziele des ‚reisefrohen Malers‘ (Fritz Wilkendorf (2006): o.T., in: Norbert Krämer (2006) (Hrsg.): Wilhelm Hempfing. Der Figuren- und Landschaftsmaler aus Schönau im Odenwald; Kaden Verlag; Heidelberg; S. 33) waren u.a. Spanien, die Niederlande, Schweiz, Italien, der Balkan, Marokko, Nord- und Ostsee, Oberbayern.
Das vorliegende Gemälde entstand 1942 und damit zu einer Zeit als Hempfing als Künstler bereits voll etabliert war. Anzunehmen ist, dass er dieses sommerliche Motiv in Oberbayern fand. Durch seinen Lehrer Friedrich Fehr hatte er einen direkten Bezug zu dieser Region, da er doch noch zu seiner Studienzeit im Herbst 1910 „auf Fehrs Landsitz bei Polling in Oberbayern [landschafterte]“ (ebd.; S. 10).
Als Betrachter werden wir auf einen Feldweg versetzt, der aus dem Vordergrund in leichter Neige nach rechts führt. Reife Kornfelder, vereinzelt mit roten und blauen Kornblumen besetzt, zur rechten und linken Seite verdecken die Sicht auf den weiteren Wegverlauf. Durch die feinen Details im Vordergrund, beim Korn, den Blumen, dem Grases am Wegrand, erzeugt Hempfing eine schöne Tiefe, die den Betrachter unmittelbar in das Bild nimmt. Sanft führt der Blick an den Feldern vorbei, hinunter in ein leicht hügeliges Tal. Immer wieder finden sich dort Baumgruppen, sowie im rechten mittleren und hinteren Bildbereich einzeln stehende Gehöfte. Den Hintergrund bildet eine in zartem Blau ausgeführte Gebirgskette, bei der es sich wohl um die Alpen handelt. Über allem liegt ein wolkenbewegter Himmel, der am oberen Rand sein wunderschönes tiefes Blau erkennen lässt.
Hempfing war beim Entstehen dieses Werks im 56. bzw. 57. Lebensjahr und deutlich zeigt sich seine Könnerschaft mit der er es verstand eine Landschaft, besser: das Erleben und Erfahren einer Landschaft malerisch umzusetzen. Durch die strahlende Farbwahl und die sichere Farbsetzung gelingt es ihm die Stimmung dieses warmen Sommertages des Jahres 1942 in ihrer Gänze darzustellen und den Betrachter des Gemäldes – zumindest in Gedanken – in diese ländliche Idylle zu entführen.
Wunderschön stimmungsvolle Landschaftsansicht aus dem späten Schaffen Wilhelm Hempfings!---